1306 Erstmalige Erwähnung in Urkunden
1546 Die offenbar baufällig gewordene Mühle musste neu erstellt werden, wo- für Materialien aus einem Teilabbruch des in unmittelbarer Nachbar-
schaft liegenden Schloss Schwandegg (www.schloss-schwandegg.ch) ver- wendet wurden „ Das fürnämist und best geheuss dieses schlösslins ab- gebrochen und die rietmüli davon erbouwen“.
1650 Nach diversen Besitzerwechseln ist die Stadt Winterthur Eigentümer-
in der Rietmühle. Sie hat mit dem Erwerb eines eigenen Hauses im Dorf
auch das Burgerrecht von Waltalingen erworben. 1761 verkaufte die
Stadt die Rietmühle weiter
Das heutige, markante Wohnhaus stammt aus der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts.
Zum Mühlenbetrieb gehörte seit jeher eine Landwirtschaft, die heute noch
besteht. Sehr wahrscheinlich betätigten sich die früheren „Rietmüller“
auch als Weinbauern, da die Mühle bei nahen Schloss Girsberg
(www.burgen.ch/inhalte/burgen_ch/CH_objekte/.../zh_girsberg.htm) Reben
besass. Ein Nebengebäude der Mühle enthält einen grossen Weinkeller
mit mächtigem Tonnengewölbe. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der
Müllereibetrieb eingestellt und nur noch Landwirtschaft betrieben. Die In-
stallationen und Einrichtungen der Mühle und der dazugehörenden Säge-
rei sind aber erst im Jahr 1939 definitiv entfernt worden. Weder vom alten
Mühlebach noch von den beiden Wasser- und Mühlerädern ist heute noch
etwas vorhanden.
1939 Erwerb der Rietmühle durch die Familie Paul Müller.
Heute Die Rietmühle wird heute in 3. Generation durch Katharina Stahel-Müller
und ihre Familie bewirtschaftet